Kürzungen in Karlsruhe: Was Familien, Kultur und Sport jetzt erwartet
Liste des Grauens?
08.12.2025 18 min
Zusammenfassung & Show Notes
Herzlich willkommen zur neuen Folge von „Die Lage in Karlsruhe“! In dieser Episode sprechen Micha Schlittenhardt und Friedemann Kalmbach über die angespannte Haushaltslage der Stadt Karlsruhe – ein Thema, das derzeit nicht nur die Lokalpolitik, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger bewegt. Gemeinsam werfen sie einen Blick auf die sogenannte „Liste des Grauens“, auf der zahlreiche Sparmaßnahmen stehen, die Familien, Kultur, Sport und Freizeit betreffen.
Friedemann Kalmbach schildert, wie schwierig die politischen Debatten um die Kürzungen sind, warum die Finanzierung von Bund und Land nicht ausreicht, und welche Fehlentscheidungen vergangener Jahre die Situation zusätzlich verschärft haben. Dabei geht es um Themen wie den Wegfall der Geschwisterkindregelung, die drastische Kürzung der Zuschüsse für die freie Kultur, die Schließung von Schwimmbädern und die Belastung von Sportvereinen.
Es wird aber nicht nur gemeckert: Die beiden Hosts diskutieren auch, wie gerade in Krisenzeiten gesellschaftlicher Zusammenhalt entstehen kann – indem man Räume für Begegnungen im Stadtteil stärkt und miteinander ins Gespräch kommt. Ein ehrlicher, informativer und nachdenklicher Blick auf Karlsruhes drängendste Finanzfragen – und wie die Stadtgesellschaft darauf reagieren kann. Viel Spaß beim Zuhören!
Friedemann Kalmbach schildert, wie schwierig die politischen Debatten um die Kürzungen sind, warum die Finanzierung von Bund und Land nicht ausreicht, und welche Fehlentscheidungen vergangener Jahre die Situation zusätzlich verschärft haben. Dabei geht es um Themen wie den Wegfall der Geschwisterkindregelung, die drastische Kürzung der Zuschüsse für die freie Kultur, die Schließung von Schwimmbädern und die Belastung von Sportvereinen.
Es wird aber nicht nur gemeckert: Die beiden Hosts diskutieren auch, wie gerade in Krisenzeiten gesellschaftlicher Zusammenhalt entstehen kann – indem man Räume für Begegnungen im Stadtteil stärkt und miteinander ins Gespräch kommt. Ein ehrlicher, informativer und nachdenklicher Blick auf Karlsruhes drängendste Finanzfragen – und wie die Stadtgesellschaft darauf reagieren kann. Viel Spaß beim Zuhören!
Transkript
Herzlich willkommen zu einer neuen Lage in Karlsruhe. Heute geht es um den Haushalt
und heute sitze ich hier mit Stadtrat Friedemann Kalmbach von FÜR Karlsruhe und
wir gehen mal in die Haushaltslage. Viele haben es schon mitbekommen, die
Lage ist sehr gespannt und alle warten auch auf die
Verhandlungen. Und was wird rumkommen? Man redet ja von der Liste des
Grauens. Was fällt darunter?
390 Maßnahmen sind von der Stadtverwaltung. Teil
kann der Oberbürgermeister selber bestimmen und der restliche Teil kann der
Gemeinderat bestimmen. Und die gehen jetzt durch lange
Debatten durch und es ist echt spannend, welche dann das schaffen.
Aber im Endeffekt ist der Druck einfach da. Wir müssen
genehmigungsfähigen Haushalt bekommen. Wenn wir den nicht bekommen,
dann übernimmt das Regierungspräsidium und wird dann tut
uns leid, freiwillige Leistungen gibt es gar keine mehr. Wir machen
das Notwendigste und wir haben gar keine Eingriffsmöglichkeiten mehr. Deswegen
sind wir unter Druck, die 80 Millionen pro Jahr
einzusparen. Was sind so die Aufreger auf dieser Liste, die gerade in
der Bevölkerung kochen? Lässt sich schon ein bisschen
eingrenzen. Hauptaufreger sind, glaube das, was mit
Familie, mit Kindern zu tun hat. Die
Familien werden unglaublich in vielen kleinen Punkten
belastet. Aber der größte Punkt ist die Geschwisterkindregelung. Da gab
es die meiste Aufregung, da gibt es Unterschriftenlisten, da
gibt es Visitationen, Begegnungen, Proteste,
jede Menge Kultur. Was ist die Geschwisterkindsregelung? Für die, die
nichts davon wissen? Das bedeutet, wenn jemand zwei Kinder zum Beispiel
in der Kita hat, ist das zweite Kind kostenfrei und das
macht eigentlich schon total was aus. Wir wollen ja auch als Stadt
kinderfreundlich sein, familienfreundlich. Und deswegen ist es natürlich
absolut der Hammer, dass es nötig ist, an
der Stelle zu sparen. Und das ist eine Sonderregelung der Stadt Karlsruhe. Das gibt
es in manchen anderen deutschen Städten nicht. Aber das ist natürlich eine freiwillige Leistung, die
an anderer Stelle ebenfalls nicht streichbar ist. Wir machen das einfach für die Familien. Genau
das wird vergessen, dass es tatsächlich in Karlsruhe eine
freiwillige Leistung war. Das haben wir gesagt, das leisten wir uns. Die
Familien sind uns so wichtig und jetzt plötzlich geht es halt nicht
mehr. Und dann ist natürlich das schmerzhafteste zu streichen. Wobei
aus unserer Sicht heraus gibt es schon Möglichkeiten und die muss man
ausschöpfen. Aber da kommen wir vielleicht später noch drauf. Jetzt haben wir ja
auch eine schwache. Wirtschaftslage gerade vielleicht vorher noch.
Ich glaube schwierig ist. Genauso der Punkt mit der Kultur.
Die kleinen, die Freie Kulturträger,
die leiden Besonders, die kriegen 8,7 Prozent ihrer
Zuschüsse von der Stadt gekürzt und das bedeutet
für viele schon eine massive Einschränkung. Wie ist ungefähr das
Gesamtvolumen, was die Freie Kultur bekommt?
Circa sechs Millionen. Vielleicht an der Stelle
gleich den Gegensatz. Unser großer Kulturtanker, das
spanische Staatstheater, bekommt 27
Millionen von der Stadt an Betriebskostenzuschuss. Wir
bezahlen 20 Millionen für die Sanierung und den Neubau
dazu, also sind wir bei 47 Millionen. Das gleiche bezahlt ungefähr nochmal
das Land. Also das Staatstheater bekommt fast 100 Millionen
pro Jahr. Das sind Dimensionen, die an
anderer Stelle viel Gutes bewirken können. Wenn man jetzt
die Freie Kultur und das Staatstheater vergleicht,
von den Besucherzahlen, ist das dann ähnlich sogar.
Man kann sagen, dass die Freien Träger haben mehr
Zulauf, also mit circa Zuschauer.
Bei sechs Millionen, genau. Und das Badische Staatsalter liegt bei. Bei sechs Millionen, genau. Und
das Badische Staatsalter liegt bei.
Vielleicht ein paar mehr. Unter dem neuen Intendanten geht es ein bisschen aufwärts
mit den Zahlen. Also ich denke, er macht.
Ein Programm, das auf die Besucher ausgerichtet ist,
nicht nur Kultur besonderer Art, wie
es die Vorgänger schon zum Teil gelebt haben.
Insofern zunehmend aber trotzdem das Verhältnis,
das stimmt an der Stelle auch nicht. Und das ist unsere große Kritik oder meine
große Kritik, dass die Verhältnisse oft nicht stimmen. Die
Ausgewogenheit fehlt. Also manchmal wird Geld in
Institutionen reingepumpt und andererseits fehlt es wie an anderer Stelle
fehlt es und und deswegen bedeutet es
für uns eigentlich oder für mich schon, dass dies
notwendige Korrektur ist. Deswegen könnte jetzt auch die Chance
bestehen, dass man Dinge, die einseitig sind, auch wieder
korrigiert. Vielleicht als dritter Punkt.
Große Aufregung gab es über das Schwimmbäder. Schwimmbeet ist immer ein heikles
Thema, dass das Rheinhafenbad
zwei Jahre geschlossen werden soll und dadurch pro
Jahr. Euro gespart werden.
Viele Leute sind emotional mit dem Bad verbunden, wobei so viele Leute gehen
gar nicht mehr hin, natürlich aufgrund von eingeschränkten
Öffnungszeiten, aber es ist
eine riesen Aufreger. Also an der Stelle wird ein bisschen was
von Urlaubsfeeling, von Kultur, da geht man hin, das ist
Schalter Karlsruhe Institut, das wird weggenommen.
Und von der Seite ist die Aufregung auch verständlich.
Aber muss sich entscheiden, kann man es auflassen, können wir es uns leisten
oder wo müssen wir streichen. Ich finde noch schlimmer.
Sind jetzt Streichvorschläge im Sport. Da wird der Zuschuss, der
Jugendzuschuss für die Vereine.
Beträgt aktuell 15 Euro pro Kind.
Also
erstens eine Ungerechtigkeit, die ist mega
deutlich. Erstens diese Ungerechtigkeit. Zweitens, wir wollen ja
gerade Jugendliche in Sportvereine bringen. Da geht es nicht nur um Sport,
was gut ist für Gesundheit, aber es geht auch um soziale Kontakte, es geht
um vieles andere. Die Gemeinschaft, die dort gelebt wird, ist was
Besonderes. Deswegen ist es für mich und auch für die
Sportvereine ein riesen Aufreger, wo es anscheinend andere
Bereiche gibt, die viel weniger gerupft werden. Der Sport ist mit
20 Prozent bislang der am stärksten
gekürzte Teil und das ist ein echter Aufreger.
Das war mir gar nicht so bewusst. Jetzt, wenn man
den Städtevergleich sieht, man hört ja auch aus den Nachrichten, dass es in anderen
Städten auch nicht sehr rosig aussieht. Liegt das jetzt einfach an der
allgemeinen Wirtschaftslage, an den multiplen Krisen
oder war eigentlich die ganze Geschichte absehbar?
Also
im
Vergleich
zu anderen Städten sagen wir immer, es gibt noch Karlsruher
Bonus, also wir legen noch was drauf und da wird es natürlich auch teurer
und dadurch ist die Kluft,
das Defizit ist noch größer als in anderen Städten sogar.
Aber der andere Grund ist ganz deutlich auch bei uns
selber zu suchen.
Ich
erinnere an die Mobilitätssteuer, die jetzt gerade in der Pipeline
ist oder erinnere an die City Tax. Überall werden
Steuern erfunden, die waren bis jetzt nicht da und wir werden immer stärker vom
Staat vereinnahmt.
Das Anheben der Gewerbesteuer hat ja auch Seiteffekte,
dass Unternehmen abwandern oder auch gar nicht sich hier an sie
wollen, weil man einfach viel günstigere Konditionen
im Umland hat. Also da muss man ja auch
schauen. Eigentlich könnte man ja auch überlegen, senkt man ab, damit sich mehr
ansiedeln und dadurch das Gesamtvolumen steigt.
Also solche könnte man ja auch denken.
Bei
uns in Karlsruhe ist aber das Problem natürlich da, dass wir nicht viele Gewerbegebiete
anbieten können. Also so viele können gar nicht, neue Betriebe können gar
nicht zuwandern. Schwierig ist, dass zum Beispiel
Großbetriebe die letzten Jahre abgewandert sind.
Unsere Strategie muss tatsächlich sein, die zu halten. Also
oft unsere guten Bezahler, die hauen ab. Deswegen
muss ein guter Service an den Betrieben geschehen und
auf keinen Fall eine Erhöhung der Gewerbesteuer. Wir sind ganz
oben im Vergleich. Also ganz oben
von dem, was wir bieten, sind wir auch nicht besser als andere Städte.
Wir haben
die
höchste
Spielplatzdichte theoretisch. Also wir haben sehr viel, was
man Infrastruktur nennen kann, was den Menschen hier
dient. Gleichzeitig aber haben wir ein sehr hohes
Schuldenproblem in Karlsruhe. Wenn ich richtig informiert
bin, sind wir auch in Baden-Württemberg trotzdem noch da. Spitzenreiter kann es sein.
Also in den letzten Jahren
ist unsere Verschuldung dramatisch gewachsen. Unser
Oberbürgermeister sagt natürlich, das war natürlich diese mangelnde Finanzierung durch
den Bund. Ich aber sage, wenn wir uns die
ganzen Großprojekte angucken, die uns ja alle noch auf der Tasche liegen
von unserer Kombilösung, die mit 500
Millionen Mal begonnen hat, war die Einpreisung
und am Schluss 1,5 Milliarden. Wenn ich dran
denke, zum Beispiel unsere
Sanierung der Stadthalle, die hat mit 67 Millionen
begonnen, jetzt sind wir bei 150 Millionen und wie sich
jetzt anfühlt, scheint es nicht das Ende der Fahnenstange zu sein. Es
geht weiter. Also so geht es gerade weiter oder
Spartisches Staatstheater, das waren am Anfang, glaube ich, 325
Millionen mal im Gespräch, ursprünglich 125 sogar,
also noch weniger. Und mittlerweile sind wir bei
508, das war der Stand von vor drei Jahren und
mittlerweile ist ein Planungsstopp von Modul 3,
weil die Kosten so explodiert sind, dass man die 700 Millionen,
die wir damals gesagt haben, schon, dass die kommen werden, auf keinen
Fall reisen möchte. Also jetzt versuchen wir wieder bisschen
runterzukommen, aber wo das enden wird, das wissen wir nicht. Also die Summe
dieser riesigen Posten, die zahlen wir mit Zinsen,
mit Abschreibung, Tilgung und es belastet
unseren Haushalt. Und deswegen behaupte ich, wenn man diese
Milliardeninvestition in der Summe als
Belastung sieht, ist es mit ein Hauptgrund, dass wir jetzt so
dastehen. Also die Verschuldung von
Karlsruhe ist im Vergleich zu anderen Städten viel stärker gewachsen,
In anderer Städte ist auch schon gewachsen, aber nicht so
wie in Karlsruhe. Deswegen ist es Indiz, dass wir
zumindest teilweise selbst verschuldet haben. Jetzt haben wir viele
Großprojekte und wen es interessiert, wir haben eine ganz uralte
Folge Nördecke, da geht es um diese Großprojekte, wo wir mit einem
Bausachverständigen darüber sprechen, was da auf uns zukommen könnte.
Und jetzt sind wir in dieser Zukunft und es ist auf uns zugekommen
tatsächlich. Also die Summen, die wir auch damals ins Spiel gebracht haben,
werden jetzt leider Realität. Was man sich gar nicht erst
gewünscht hätte, hätte man Dinge vermeiden können. Und was
wäre jetzt der Schritt nach vorne?
Also nach hinten zu gucken hat nicht so viel Sinn, aber der Schritt
nach vorne ist es natürlich. Nehmen wir mal zum Beispiel das
Wildparkstadion. Uns wurde damals gesagt, das
Wildparkstadion refinanziert sich vollkommen durch die Pacht
innerhalb von 33 Jahren. Und dann hat sich gezeigt,
später sind 55 Jahre und fast zufällig
entdeckte ich im Jahresabschluss, dass die Stadt 7
Millionen pro Jahr noch dazulegt. Und dann habe ich
zurück Ja, das haben wir damals nicht gewusst, weil damals waren
0 Prozent Zinsen und was weiß ich, was noch sicher die
Stahlpreise und das alles ist teurer geworden. Da sage ich na gut, also als
Stadt muss ich doch solche Risiken einkalkulieren, kann
blind von 0 Prozent Zins ausgehen, dass es nächsten 50
Jahre herrscht. Da ist schlecht gearbeitet worden. Und
das heißt, ich sage wir müssen nachverhandeln mit dem KSC. Ich weiß,
die sind noch nicht durch mit ihren Finanzen, aber denen geht es immer besser. Und
an diesem Immer besser gehen müssen wir partizipieren als Stadt,
weil wir auch mit dem Stadion was dazugelegt haben, was
ihnen unendlich wertvoll ist. Beim
Badischen Staatstheater sage Von der laufenden
Produktion müssen so gemacht werden, dass man
mindestens 2 Millionen spart und diese 2 Millionen umschichten
kann für Sportvereine oder die Freie
Wähler und dass man Möglichkeiten findet, aus
diesen 27 Millionen Betriebskostenzuschuss pro Jahr
auf 25 runterzukommen. Gut,
die Stadt verlangt nochmal 8,7 Prozent, das stimmt. Und da jammern sie alle,
aber selbst dann sind wir immer noch bei weit über 20
Millionen. Also das muss möglich sein, dass das Staatstheater
mit 22 Millionen auskommt. Das verlange ich. Als
Gemeinderat könnten wir das tun, Aber die Kollegen sind meistens
anderer Meinung und sagen ja, wir dürfen das Staatstheater nicht zu sehr
schröpfen. Ich sage, es geht nicht darum, Staatstheater zu schröpfen.
Es geht darum, dass eine Balance da ist zwischen Kleinen, die
es brauchen, die genauso brauchen, genauso Existenzrecht haben wie
das Badische Staatstheater und die Balance die Schere darf nicht weiter
aufgehen. Förderung Die eine kriegt immens viel und
immer mehr und die andere immer weniger. So, noch eine Frage zum Abschluss. In
deiner Haushaltsrede, die man auf YouTube auch abrufen kann, hattest
du das Bild vom Apfelbaum, der gestutzt werden muss, damit es Früchte bringt und
hast am Schluss sozusagen gesagt, das, was wir
wirklich jetzt fokussieren müssen, ist der gesellschaftliche Zusammenhalt. Was
würde das im Haushalt bedeuten? Also wie können wir.
Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern als Stadt
in dieser Haushaltslage? Also ein
Grundthema in meiner politischen Arbeit war schon immer das Quartier,
die Stadtteile. Das bedeutet für mich, dass
wir in den Quartieren Räume schaffen
müssen, wo Menschen sich begegnen können. Also wo man nicht in die Kneipe
gehen muss und Geld ausgeben muss, sondern einfach Räume, wo man auch feiern machen kann
oder auch Plätze entsprechend machen, dass sie kommunikativ
sind, dass man gerne dort sitzt und sich trifft. Also so ein bisschen
Dörfer, ein Dorfcharakter innerhalb der Stadt zu schaffen,
Begegnungsräume zu schaffen in verschiedenster Weise. Und ich glaube,
dass das, und das sagt man ja immer, das verlieren, die modernen
Gesellschaften verlieren das ja immer. Je besser es ihnen geht, desto mehr
verlieren sie den Zusammenhalt. Und jetzt verlieren wir tatsächlich
ein bisschen von Komfort. Aber wir können uns
besinnen, dass es eigentlich uns gegenseitig gibt. Und wir wissen ja, gute,
qualitätsvolle Beziehungen, die sind entscheidend, dass Menschen
miteinander zufrieden sind, dass sie glücklich sind sogar.
Also gute Beziehungen sind wichtiger sogar als viel Geld. Das
ist, glaube ich, wichtige Botschaft auch für diese schwierige Zeit.
Deswegen kann die Liste des Grauens, so schlimm sie ist, von der der OB
spricht, kann tatsächlich auch in was Gutes gemünzt werden, dass wir
uns wieder besinnen. Wir haben uns gegenseitig in der Stadt,
wir sind nicht allein unterwegs. Und diesen Wert der Gemeinschaft wieder
zu entdecken, das halte ich für immens wichtig. Das heißt eigentlich
alle Bürgerinnen und Bürger, alle Menschen, die in dieser Stadt leben,
können gemeinsam daran teilhaben und mitgestalten, dass
es in Karlsruhe vorangeht und man gemeinschaftlich
vorangeht. Eigentlich ein wunderschönes Bild, dass man hier
nicht im Gegeneinander geht, sondern im gemeinsamen Gestalten auch mit
den Ressourcen, die man hat oder auch nicht hat, um was zu
verändern. Vielen Dank.
Zuhören und lasst gerne ein Like oder Kommentar da und
teilt gerne weiter und bis zum nächsten Mal. Tschüss. Tschüss.